Hochschule

Digitale Souveränität an deutschen Hochschulen

Digitale Souveränität an deutschen Hochschulen

Im Auftrag der Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz hat das mmb Institut eine Studie zu Digitalisierungsstrategien deutscher Hochschulen durchgeführt. Ziel der Auswertung war es, unterschiedliche Begriffsverständnisse, Strategien und Maßnahmen mit Blick auf die „Digitale Souveränität“ zu sichten.

Dabei wurde klar: Digitale Souveränität ist ein Thema, das Hochschulen in ihren Digitalisierungsstrategien immer wieder adressieren – nur nicht allein unter diesem Begriff. Nicht zuletzt aus diesem Grund verbleiben Unschärfen in der Begrifflichkeit, was eine präzise Debatte erschwert und gleichzeitig eine vertiefte Auseinandersetzung mit vielen Aspekten nötig macht, z. B. Datensicherheit, Datenschutz, Unabhängigkeit von proprietären Anbietern und Digital Literacy.

In der Schlussfolgerung braucht es, um dieser Komplexität gerecht werden zu können, eine Art „Orientierungsrahmen“, der – angelehnt an gängige Kompetenzrahmen – unterschiedliche Grade digitaler Souveränität definiert und Grundlage für die Weiterentwicklung digitaler Souveränität an deutschen Hochschulen bilden kann.

Status der Digitalisierung an deutschen Hochschulen

Status der Digitalisierung an deutschen Hochschulen

Wo stehen deutsche Hochschulen in Sachen Digitalisierung von Studium und Lehre? Durch den Digitalisierungsschub während der Corona-Pandemie hat sich in der akademischen Bildung zwar einiges getan, aber der Entwicklungsstand fällt an den einzelnen Hochschulen sehr unterschiedlich aus.

Das mmb Institut hat im Auftrag des Hochschulforum Digitalisierung mehr als 1.600 Hochschulangehörige – darunter Leitungen, Supportmitarbeitende, Lehrende und Studierende – befragt, um den aktuellen Stand der Digitalisierung zu erfassen. Im Monitor Digitalisierung 360° wurden die Untersuchungsergebnisse nun veröffentlicht. Unter anderem zeigte sich: Die Präsenzlehre ist weiterhin das vorherrschende Lernformat – und das liegt nicht an mangelnder Technikausstattung.

Leitlinien zur Weiterentwicklung der digitalen Bildung in Deutschland

Leitlinien zur Weiterentwicklung der digitalen Bildung in Deutschland

Was macht gute digitale Bildung aus? Wie können wir gute digitale Bildung gestalten? In allen Bildungsbereichen und entlang der Bildungskette mit ihren Übergängen? Diese Fragen bildeten den Hintergrund bei der Entwicklung von Leitlinien, die das Netzwerk Bildung Digital im Rahmen einer BMBF-Förderung durchgeführt hat, um strukturelle Veränderungen anzustoßen.

Entstanden sind dabei fünf konkrete Leitlinien, die aufzeigen, wo die Schlaglichter des bereichsübergreifenden Diskurses liegen sollten. Leitlinien, die ineinandergreifen, sich wechselseitig bedingen und einen ganzheitlichen Blick auf digitale Bildung in Deutschland ermöglichen. Erarbeitet hat das mmb Institut den nun veröffentlichten Ergebnisbericht für das Netzwerk Bildung Digital im Auftrag des Forum Bildung Digitalisierung. Die Präsentation der Ergebnisse fand am 28. Juni 2022 unter anderem durch mmb-Projektleiterin Dr. Julia Hense statt.

Konzeption, Durchführung und Moderation eines Leitlinienprozesses

Konzeption, Durchführung und Moderation eines Leitlinienprozesses

Im Rahmen der Initiative Digitale Bildung koordiniert das Forum Bildung Digitalisierung seit Juni 2021 mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Netzwerk Bildung Digital den Aufbau eines breiten Partnernetzwerks zur Förderung des bildungsbereichsübergreifenden Austauschs mit dem Ziel, die digitale Bildung in Deutschland voranzutreiben. Das mmb Institut unterstützt hier im Auftrag des Forum Bildung Digitalisierung bei der Erarbeitung von Leitlinien für die Weiterentwicklung der digitalen Bildung in Deutschland und führt in dem Rahmen einen mehrschrittigen, begleiteten und moderierten Prozess mit ExpertInnen aus dem Bereich der digitalen Bildung durch.

Auftraggeber: Forum Bildung Digitalisierung e.V.
Laufzeit: 03/2022 – 06/2022

Stand der Digitalisierung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen

Stand der Digitalisierung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen

Die coronabedingten digitalen Semester haben die Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung für deutsche Hochschulen unausweichlich gemacht. Doch bisher fehlt es an langfristig vergleichbaren Daten, die flächendeckende Aussagen zur Entwicklung der Digitalisierung in Studium und Lehre zulassen. Der Monitor zum Stand der Digitalisierung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen soll eine solche quantitative, repräsentative, empirische Datenbasis schaffen. Das mmb Institut entwickelt den methodischen Ansatz für das Monitoring und führt die Befragungen und Auswertungen in dem Rahmen durch.

Im Fokus steht dabei die Frage nach dem Status Quo des digitalen Lehrens und Lernens an Hochschulen. Das Aufzeigen von Trends und Entwicklungen in Bezug auf die Digitalisierung der deutschen Hochschullandschaft im zeitlichen Verlauf ist ein weiteres Kernziel des Monitors. Dazu werden auch Vergleiche und Bezüge zu thematisch verwandten, vorangegangenen Studien hergestellt. Perspektivisch soll der Monitor als valide Informationsquelle für Hochschulakteure, politische EntscheiderInnen und die breite Öffentlichkeit im deutschsprachigen Raum dienen.

Auftraggeber: Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH
Laufzeit: 03/2022 – 11/2022

Digitale Lehre an Hochschulen – Blitzstart mit wenig Zukunft?

Digitale Lehre an Hochschulen – Blitzstart mit wenig Zukunft?

Eine vom mmb Institut durchgeführte Studie für das Hochschulforum Digitalisierung zeigt: Die Corona-Pandemie hat der digitalen Lehre an deutschen Hochschulen einen starken Schub gegeben. Doch die Finanzierungsmodelle sind oft kurzfristig angelegt – so droht ein großer Teil des erzielten Fortschritts nach der Krise zu verschwinden anstatt nachhaltige Veränderung zu bewirken.

Von der pandemiebedingten Umstellung auf digitale Lehre sind insbesondere Unterstützungsstrukturen für Studium und Lehre betroffen. Sie stellen an ihren jeweiligen Hochschulen die dafür notwendige technische Infrastruktur bereit und bieten darüber hinaus Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Lehrpersonal an.

Nach den drei wichtigsten Maßnahmen gefragt, die in den letzten Monaten ergriffen wurden, nannten knapp 40 Prozent der Befragten Kommunikationsplattformen und Videokonferenzsysteme. Dafür nutzen Hochschulen den Marktriesen Zoom und andere Anbieter wie BigBlueButton und WebEx. Neben der technischen Unterstützung bei der Bereitstellung digitaler Infrastrukturen liegt eine weitere Hauptaufgabe der Unterstützungseinrichtungen in der Qualifizierung, Betreuung und Beratung des Lehrpersonals, zum Beispiel durch virtuelle Schulungen (29 Prozent) sowie Online-Sprechstunden oder Hotlines (26 Prozent).

Weiterführende Informationen und Downloads zu den Studienergebnissen finden Sie unter www.hochschulforumdigitalisierung.de

Benchmark-Studie zum Digitalen Prüfen

Mit zunehmender Digitalisierung der Bildung – nicht zuletzt durch die Corona-Beschränkungen – wird auch das Prüfen mit digitalen Werkzeugen immer interessanter. Das Projekt verfolgt das Ziel, die aktuellen Entwicklungen, Technologien und Trends beim digitalen Prüfen in den Bildungssegmenten Schule, Hochschule, Berufliche Bildung zu sammeln und zu kategorisieren. Außerdem sollen deren praktische Implementierbarkeit sowie die Potenziale dieser Technologien reflektiert werden. Und schließlich soll danach gefragt werden, welche Lösungen sich besonders für die Anforderungen eines öffentlich-rechtlichen Prüfungssystems in der beruflichen Bildung eignen könnten. Das mmb Institut führt hierzu umfassende Recherchen, ExpertInneninterviews sowie eine zweistufige Delphi-Befragung durch.

Auftraggeber: DIHK-Bildungs GmbH
Laufzeit: 12/2020 – 09/2021

Studie zu Veränderungsprozessen in Unterstützungsstrukturen für Lehre an deutschen Hochschulen in der Corona-Krise

Das mmb Institut führte 2020 eine Untersuchung zum Beitrag der Hochschulunterstützungseinrichtungen wie Rechenzentren, Bibliotheken und Zentren für Hochschuldidaktik während der Corona-Krise durch. Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, welche Ad-hoc-Maßnahmen, Prozesse und Rahmenbedingungen die Service-Einrichtungen in die Wege geleitet haben, um während der Corona-Krise die Lehre angemessen zu unterstützen – und wie sich dies auf die Lehre ausgewirkt hat. Befragt wurde eine repräsentative Stichprobe von Verantwortlichen an Hochschul-Serviceeinrichtungen.

Auftraggeber: Hochschulforum Digitalisierung
Laufzeit: 07/2020 – 11/2020

Mit KI mehr Individualisierung in der Hochschule wagen

Werden Studierende an Hochschulen zukünftig so studieren, wie es ihren Bedarfen und Lerngewohnheiten entspricht? Und lässt sich der Erfolg des Studiums bald besser planen und absichern? Künstliche Intelligenz könnte dies möglich machen. Mit einer sehr gut besuchten Tagung zum Thema „Künstliche Intelligenz und Diversität in der Hochschulbildung“ hat die Fernuniversität Hagen am 14. November 2019 ihr virtuelles Forschungs- und Entwicklungslabor „AI-Edu-Research-Lab“ gestartet und erste Antworten auf die beiden Fragen geliefert. In Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) verfolgt das ambitionierte Vorhaben vor allem zwei Ziele.

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Hochschuleigene Diversity-Strategie – Digitalisierung als Schlüssel zur Individualisierung der Lehre

Die Strategiekonferenz „Shaping the Digital Turn – Hochschullehre im digitalen Zeitalter gestalten“ am 24. September 2018, die vom Hochschulforum Digitalisierung in Berlin ausgerichtet wird, findet offenkundig großen Zuspruch. Es haben sich bereits so viele Teilnehmende angemeldet, dass für alle weiteren Interessenten eine Warteliste eingerichtet werden musste.

In der Peer to Peer Beratung wurde deutlich, dass es ein großes Interesse gibt sich über strategische Ziele und operative Maßnahmen auszutauschen – im Rahmen einer Strategieentwicklung für das digitale Zeitalter. Diesem Bedarf wird bei der Konferenz in zwei Slots mit fünf bzw. sechs parallelen Workshops zur Entwicklung von Hochschulstrategien mit Blick auf die Digitalisierung und zu deren Umsetzung Rechnung getragen. Die Workshops werden in insgesamt elf Blogbeiträgen an dieser Stelle vorgestellt bzw. nachbereitet.

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