It was LEARNTEC time again – diesmal schon Anfang Mai. Am traditionell besucherstarken Mittwoch ist der Andrang um kurz nach neun groß. Was sonst noch so los war in Karlsruhe, haben wir aus unserem Blickwinkel in einer kurzen kommentierten Fotostrecke zusammengestellt. Schauen Sie doch mal in unsere Bildergalerie.
It was LEARNTEC time again – diesmal schon Anfang Mai. Am traditionell besucherstarken Mittwoch ist der Andrang um kurz nach neun groß. Gegenüber den Vorjahren ist die Besucherzahl mit 13.000 in etwa konstant geblieben.
KI ist nach wie vor das dominierende Thema der Messe. Doch die Branche ist jetzt einen Schritt weiter. Es gilt, die neuen KI-Funktionen mit den bisherigen Lernsystemen und -formen sinnvoll zu verbinden. Julien Boppert von Avendoo betont, dass deren Vernetzung mit den übrigen Systemen und die Qualität der verwendeten Daten stimmen muss. Auch der Erlebnischarakter darf nicht zu kurz kommen – wie die Standgestaltung von Avendoo zeigt.
Nachdem Quiz-Apps und Lernkarten mit vorgegebenen Inhalten vor einigen Jahren verstärkt angeboten wurden, können Lehrende und Lernende nun mit KI die Quiz-Inhalte selbst generieren, so z. B. mit „Quizzer AI“ von der Firma Mobile Learning Labs (im Bild Cindy Thunack, ITS Training, und Hartmut Wilke).
Die Generierung von Lerncontent wird nicht mehr den großen Anbietern von KI-Sprachmodellen überlassen, sondern in ein Autorensystem für Lehr- und Lernzwecke integriert. Diesen Service gibt es jetzt auch als Open Source-Lösung für Moodle, hier demonstriert vom Stuttgarter Startup BLX (im Bild Robert Krämer, CEO).
Schon nach wenigen Sekunden steht die erste Rohfassung eines Lerntextes zur Passwort-Generierung mit passender Illustration zur Verfügung.
Für die Verlegung auf den Mai spricht auch das angenehme Wetter, das wieder zum Verweilen auf der Messewiese einlud, bewirtet durch den Aussteller Pinktum. Wie auch andere Aussteller bietet Pinktum ein Sprachmodell mit kuratierten Lerninhalten für Management-Softskills, die dann von Lernenden im Dialog mit einem „KI-Coach“ abgerufen werden können. KI-Dialog ist im Trend.
Ein hochrelevantes Thema ist nach wie vor der internationale Einsatz von Lerninhalten. Die Firma common sense eLearning & training consultants aus Wien bringt hierzu viele Erfahrungen aus Lernprojekten in afrikanischen und asiatischen Ländern mit. Hiermit wollen sie jetzt auch Unternehmen im DACH-Raum ansprechen, die in Afrika und Asien produzieren oder Dienstleistungen anbieten (im Bild Ursula Neulinger und Elias Ruez).
Allmählich kommen KI-Funktionen auch in der Berufsausbildung an. Michael Elbs (KI- Experte beim Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V.) und Christoph Metzler (Senior Economist beim IW Köln) stellen im Vortrag u. a. ein Berichtsheft vor, das von Azubis KI-gestützt ausgefüllt werden kann. Damit sie trotzdem Skills wie Sprachkompetenzen entwickeln, können die Ausbildungsverantwortlichen die Prompts individuell verändern und „bequeme“ Funktionen allmählich reduzieren.
Angeleitet vom Fraunhofer Institut IAO lernen Azubis am Bildungszentrum Bau in Geradstetten jetzt in Sprints. Das agile Lernen mit Leitfragen und anschließender Präsentation der Lernergebnisse fördert das selbstständige Lernen und auch die Kommunikationskompetenz (im Bild Thilo Lindner, Ausbildungsleiter am Bildungszentrum Bau).
Dass Lernen mit Computern auch die Motorik fördern kann, zeigt das Unternehmen idema in der dm-Halle (Schwerpunkt Schule) mit der virtuellen Turnhallenerweiterung „Lü“. Hier können Kinder mit Bällen eine virtuelle Mauer zum Einsturz bringen.