Im Rahmen des BMBF-Metavorhabens „Digitalisierung im Bildungsbereich“ hat das mmb Institut 40 Verantwortliche in Kita-Trägerinstitutionen zum Thema „Digitalisierung in Kindertagesstätten“ befragt. Die leitfadengestützten Telefoninterviews behandelten u.a. die grundsätzliche Einstellung gegenüber Digitalisierung, bereits durchgeführte Maßnahmen und welche Bereiche der Kita sie betreffen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Digitalisierung wird von den Trägern als „alle und alles“ betreffend und sehr komplex wahrgenommen – aber vor allem als Arbeitserleichterung.
- Die Ausstattung in den Einrichtungen ist sehr unterschiedlich, z.T. lückenhaft und abhängig von der Trägergröße.
- Die befragten Träger nehmen in den Einrichtungen eine von Skepsis und Verunsicherung geprägte Haltung der Erzieher*innen wahr, die durch mangelnde Medienkompetenzen verstärkt wird.
- Das Engagement der Träger ist ausschlaggebend und kann durch gezielte Maßnahmen (wie z.B. Medien-Multiplikator*innen) zu einer Aufbruchstimmung in den Einrichtungen führen.
- Die Umsetzung erfordert mehr bildungspolitische Rahmung: Ein „DigitalPakt Kita“ wäre aus Träger- und Expert*innen-Perspektive wünschenswert und eine stärkere Verankerung in den Ausbildungscurricula aus ihrer Sicht notwendig.
Die Studie steht auf der Website des IAQ der Universität Duisburg-Essen als Volltext zum Download zur Verfügung.