Kritik am Schulsystem war vor allem während der Corona-Lockdown-Phasen ein beliebtes Thema in täglichen Gesprächen und in der Berichterstattung. Doch kaum jemand fragte nach den Ursachen, warum das Schulsystem so agiert, dass viele Maßnahmen zur Digitalisierung von Schulen ausgebremst wurden. Eine Studie des mmb Instituts im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit beleuchtet nun die organisatorischen Hintergrundprozesse, die bei der Digitalisierung von Schulen eine Rolle spielen.
Ermittelt wurden die Kernprobleme des Schulsystems durch eine eingehende Betrachtung von fünf typischen Vorgängen auf ganz verschiedenen Ebenen der Schulbürokratie: Der Gerätebeschaffung (und Wartung), der Anschaffung digitaler Lernmittel, der Beantragung von Mitteln aus dem DigitalPakt Schule, der Lehrenden-Fortbildung und der Beantragung von Genehmigungen für Schulbefragungen.
Basierend auf dieser Analyse bietet die Studie Handlungsempfehlungen – was zu tun ist, um Schulen den Weg in die Digitalisierung weiter zu ebnen und zu erleichtern.