Ziel von „blink“ war es, mediengestützte Bildungsmöglichkeiten speziell für chancenärmere Jugendliche zu entwickeln, die eine Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/in Sanitär, Heizung, Klima absolvieren. Dabei entstand ein Konzept der assistierten Ausbildung, das selbstgesteuertes Lernen mit digitalen Lernkarteien und soziales Lernen und Coaching im virtuellen Klassenraum vereint. Es bietet so die Chance, Jugendliche mit Lernschwierigkeiten fachlich und sozialpädagogisch individuell zu fördern.

Nach drei Jahren Projektlaufzeit haben die Verantwortlichen des Forschungsvorhabens „blink“ am 23. Mai 2019 auf einer Abschlusskonferenz Bilanz gezogen. Dr. Peter Littig fasst zusammen: Bei der praktischen Umsetzung des Projektes setzten die Kooperationspartner auf unterschiedliche Medienlösungen. „TriCAT Spaces“ und das von DEKRA Media für „blink“ entwickelte Lern- und Prüfungsvorbereitungstool, das in Zukunft als „DEKRA Memorate“ vertrieben werden soll. Mit „TriCAT“ lassen sich Lernprozesse in virtuelle Welten versetzen und komplexe Sachverhalte mithilfe von generierten 3D-Modellen gut veranschaulichen. „DEKRA Memorate“ hingegen ist ein digitales Karteikarten-System, bei dem die Entwickler herkömmliche analoge Karteisysteme um multimediale Komponenten ergänzten.

Laut mmb-Gründer Dr. Lutz P. Michel haben die Auszubildenden beide Werkzeuge sehr gut angenommen. Einen wesentlichen Grund dafür sehen die Projektpartner in der hohen bis sehr hohen Medienkompetenz der Jugendlichen. Die Möglichkeit, die Lernkartei auf mobilen Endgeräten zu nutzen, habe die Akzeptanz ebenfalls enorm gefördert. Auch in der abschließenden Umfrage des mmb Instituts bewerteten zwei Drittel der Befragten das Programm mit gut bis sehr gut.

Die Abkürzung „blink“ steht für „berufsbezogen lernen inklusiv“. DEKRA Media, das mmb Institut und die IMBSE GmbH haben das Projekt konzipiert und durchgeführt, finanziell gefördert wurde es durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF).